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  • Oliver Sachs - Begleitung

    Zurück Home Diese Seite ist gerade in Überarbeitung. Sprich mich gerne an. Per Telefon, Messenger oder Email. Oliver tel 0171-4516016 email Oliver Sachs Aktuelles Artikel lesen TAU-Essay Eva über Dialog & Zuhören In der Ausgabe Heil werden Artikel lesen TAU-Essay Oliver über die Kunst des Zuhörens und die Magie des Geldes

  • Referenten - Deutsch | oliversachs.net

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  • wozu morpheus? | morpheus.vision

    Medien und Bildung für nachhaltige Entwicklung Motivation Oliver Sachs Mai 2008 - Erlangen Ich stehe in der lichtdurchfluteten Empfangshalle eines französischen Atomkonzerns. Heute ist der erste von drei Drehtagen für einen aufwendigen Imagefilm der Firma. Ein Drehtag kostet 70.000 Euro. Ich vermute, das Gesamtbudget ist sechsstellig.
 Nach der Empfehlung meines Coaches bemühe ich mich seit einigen Monaten um Aufträge in der Werbung. Die höheren Honorare sollen mir neben der Finanzierung der Familie noch finanziellen Freiraum für sinnvolle Projekte schaffen. Tatsächlich hat sich mein Tagessatz in letzter Zeit fast verdreifacht. Aber jetzt gerade sind meine Gedanken abgelenkt: „Wenn ich es nicht mache, dann macht es jemand anderes“, geht mir durch den Kopf und „Wie weit werde ich noch gehen?“ Solche Fragen stören meine Aufmerksamkeit für Arbeitsabläufe in letzter Zeit immer öfter. Ich zwinge meinen Geist zurück zu meinen Aufgaben am Set.
 Abends bin ich müde und für die Familie nicht ansprechbar. Einige Wochen später sehe ich den Film Der Schein trügt - eine Expedition in die Rätsel des Geldes von Claus Strigel, der mich nicht mehr loslässt. In den Monaten danach beginne ich Zusammenhänge zu begreifen und zu ahnen, dass mich das Thema Geld noch sehr lange beschäftigen wird. Motivation Wozu morpheus Hintergrund Hintergrund Die Konstruktion des augenblicklich weltweit vorherrschenden Geldwesens ist für erhebliche Vermögenskonzentration und zugleich für existentielle Armut verantwortlich. Es entsteht eine Hierarchisierung der Gesellschaft, eine Zunahme von Abhängigkeitsverhältnissen und Konkurrenzdruck. Die Lebensrealitäten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen driften auseinander und damit schwindet das gegenseitige Verständnis für die Herausforderungen und Probleme der jeweils anderen Seite. Zugleich verursacht unser Geldwesen in seiner derzeitigen Form einen massiven wirtschaftlichen Wachstumsdruck. Wir erleben eine Monetarisierung und Entfremdung innerhalb aller Lebensbereiche, eine Ausbeutung von Natur und Mensch und eine Erschöpfung der Gift- und Abfallaufnahmekapazität der Erde. morpheus produziert Medienbeiträge und stellt anwendbare Konzepte für nachhaltige kulturelle Bildung bereit. morpheus-Seminare, -Medien und -Projekte laden Zuschauer und Teilnehmer ein, sich durch persönliche Erzählungen und mit literarischen Figuren auf Reisen zu begeben.
 Erzählungen ermöglichen uns einen emotionalen und allgemeinverständlichen Zugang zu komplexen ökonomischen, sozialen und ökologischen Fragen. Sie bilden die Grundlage für die Betrachtung unserer ökonomischen Strukturen und ihren Einfluss auf gesellschaftliche Kommunikationsgewohnheiten, auf zwischenmenschliche Beziehungen und auf unsere Beziehung zur Natur. morpheus betrachtet zwischenmenschliche Kommunikation und Geld als kraftvolle gesellschaftsgestaltende Werkzeuge und fördert deren bewusste Gestaltung. Ziel der langfristig angelegten Medien- und Bildungsarbeit ist, entfremdenden Einflüssen unserer derzeitigen ökonomischen Strukturen mit empathischen Begegnungsräumen und innovativen Kommunikationsmodellen bzw. Arbeitsmethoden entgegenzuwirken und dabei zugleich das gesellschaftliche Bewusstsein über Auswirkungen und über Gestaltungsmöglichkeiten des Geldwesens zu vertiefen. Haben wir als Gesellschaft den weitreichenden Einfluss des Geldwesens einmal bewusst wahrgenommen, dann können wir Geld als kulturelles Werkzeug begreifen. Mit diesem Bewusstsein können wir uns aufmachen, das Geldwesen aus einer neuen Haltung heraus zu gestalten, um seine enormen Kräfte für eine lebenswerte Zukunft zu entfalten. Kurzbeschreibung Kurzbeschreibung Ausführliches Konzept Konzept morpheus - Medien und Bildung Detailliertes Konzept des Medien- und Bildungsprojekts Vorwort & Kurzbeschreibung des Projekts Anliegen des Projekts Zielgruppe Ansatz und Arbeitsweise Kurzbeschreibung der Arbeitsbereiche Medien und Bildung Detaillierte Beschreibung der beiden Arbeitsbereiche Förderungen und Spenden Morpheus Medien und Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein gemeinnütziges Projekt der Oeconomia Augustana (gemeinnütziger Verein). Bankeverbindung für Spenden und Förderungen Kontoinhaber: Oeconomia Augustana e.V. IBAN: DE12 4306 0967 7007 0899 00 BIC: GENODEM 1 GLS GLS-Bank Bochum Verwendungszweck: morpheus-medien - 50 Jahre Momo Film morpheus Medienmosaik Bildung Projekte

  • Forschungsaufgaben | morpheus.vision

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  • Die Schüler der Sabel Schulen | oliversachs.de

    Gruppe 117.JPG Gruppe 218.JPG Gruppe 319.JPG Gruppe 420.JPG

  • Material für Referenten | morpheus.vision

    Medienmosaik Empfehlungen Literatur Fachliteratur Spielfilm Dokumentation Kurzvideos Lösungsansätze Artikel Forschungsaufgaben einreichen 40 Jahre Momo - Film Matrix-Mosaik Material für Referenten Chemie Deutsch Englisch Ethik & Religion Geschichte Mathe Hyperbolisch Häkeln Material für Geschichte Dateien Play Video Play Video 08:33 Das Wunder von Wörgl - Zusammenfassung Eine 8-Minütige Zusammenfassung aus dem Spielfilm "Wunder von Wörgl" und dem dazugehörigen Dokumentarfilm "Der Geldmacher" aus dem Jahr 2019. Medien morpheus Medienmosaik Bildung Projekte Wozu morpheus

  • Heroin | oliversachs.de

    Roland Roland ist 42 Jahre alt. Nachdem er seine Werbeagentur aufgeben musste, war er bis vor sieben Jahren im Gastronomiebereich selbständig, wo er Ute kennengelernt hat. Seitdem sind sie ein Paar. Ute ist 38 und hat zwei Kinder, die bei ihrer Schwester und ihrer Mutter leben. Ute ist wie Roland seit sieben Jahren heroinabhängig. Sie nehmen beide am Methadonprogramm teil. 1994 war Roland wegen Drogenbesitzes vier Monate in Haft. Lina Lina ist 21 Jahre alt. Sie raucht seit zwei Jahren Heroin. Nach dem ersten Versuch aus Neugier verging ein halbes Jahr, dann machten Sie und ihr Freund das Heroinrauchen zur seltenen Zeremonie. Später entwickelte sich aus dem monatlichen Ritual ein wöchentliches, dann ein tägliches. Jetzt raucht sie vier Gramm Heroin am Tag. Lina möchte in diesem Sommer eine zweijährige Schule für Gestaltung besuchen. Justizvollzugsanstalt Düsseldorf, den 15.7.94 »Ich will heute noch einen Antrag stellen, daß mich ein Drogenberater besucht. Nach meiner Entlassung wäre psychotherapeutische Begleitung von Nutzen, sagt der Psychologe. Eventuell sogar Therapie. Ich denke zwar, der Scheiss hat sich für mich erledigt, mein Gott, in meinem Alter muss jetzt Schluss sein. Ich hab genug verloren. Knast ist ja wohl das Letzte. Für mich gibt’s nur noch eins: aufwärts. Ich muss den Nebel aus meinem Kopf vertreiben und wieder meinen Weg gehen... Heute ist Freitag. Was machst Du? Kommst Du klar? Ich wäre so gerne bei Dir. Ich hoffe Du besuchst mich bald.« Justizvollzugsanstalt Düsseldorf, den 19.7.94 »Das erste Mal schreiben konnte ich am Tag nach meiner Gefangennahme. Es war nach dem Duschen, und ich schrieb über einen Liter grüner Spucke, die Schaum macht, in Verbindung mit Wasser... Ich hatte den ersten Affen hinter mir. Tage die ich mit Kotzen und Durchfall verbracht habe. Kein Geld, keine Kippen, Nix.« »Ich fühle mich so alleine... Wenn du im Methadonprogramm bist, gehst du morgens abschlucken. Danach kommen die Leute hierher um sich selbst zu belügen, weil sie nichts anderes zu tun haben als sich was vorzumachen. Hier zeigt keiner sein Elend. Alle sind einsam. Nach dem Abschlucken wirst du alleine gelassen, und du hast das gleiche Problem wie vorher. Dann in der Szene gibt es ständig Stress: Angst wenn du etwas kaufst, Angst wenn du etwas verkaufst, und Angst woher der nächste Schuss kommt. Abends machst du dir einen Knaller, lehnst dich zurück, schliesst die Augen und hast gewonnen... für diesen Tag. Hauptbahnhof, wie ich diese Buchstaben hasse: "DB".« »Wenn du einmal das Gefühl genossen hast, das dir das Heroin gibt, bist du süchtig. Nicht gleich körperlich, das kommt später. Aber dein Kopf kennt das Gefühl, das du ohne Heroin nicht erreichen kannst. Und dann wird jeder Moment gefährlich, in dem es dir nicht gut geht, oder du einfach nur nichts zu tun hast. Das Gefühl ist gar nicht so wahnsinnig. Das unterscheidet das Heroin auch von allen anderen Drogen, und das macht es so gefährlich...« » ...Eigentlich ist dann immer noch alles wie vorher: Wenn du Depressionen hattest, sind die immer noch da, nur bist du mit ihnen einverstanden. Du fühlst gar nicht, dass du süchtig wirst. Es entführt dich in ein Paradies, das du nicht bemerkst. Und du bemerkst auch nicht, daß es deinen Willen tötet: Während du drauf bist ist alles aufler Reichweite, und mit jeder Minute, in der du wieder runterkommst, wird der nächste Kick wichtiger als alles andere, was noch von Bedeutung sein könnte. Mit der Zeit entfernen sich dein Verstand und dein Gefühl voneinander. Heroin tötet langsam die Seele und hält den Körper am Leben.« Text

  • Epoche - Geld-Zeit-Klima-Wandel| morpheus.vision

    10. bis 12. Klasse »Momo nahm all ihre Kraft und ihren Mut zusammen und stürzte sich ganz und gar in die Dunkelheit und Leere hinein, hinter der der graue Herr sich vor ihr verbarg. "Hat Dich denn keiner lieb?" fragte sie flüsternd.« Aus Momo von Michael Ende »Am stärksten begeistert hat mich das aufmerksame Zuhören, denn das fehlt in unserer Gesellschaft oft. Durch den Film "40 Jahre Momo" ist mir aufgefallen, wie ähnlich wir den "grauen Männern" sind. Wir sollten alle viel mehr...« weiterlesen Epoche Geld - Zeit - Klima - Wandel In zwei bis vier Wochen partizipativer Zusammenarbeit auf Augenhöhe tauchen wir mit einer Fülle von Texten, Erzählungen, Medien und Methoden in komplexe gesellschaftlich-ökonomische Zusammenhänge ein. Dabei betrachten wir systemische Ursachen für Ressourcenausbeutung bis hin zum Klimawandel und setzen diesen auch mit dem immer spürbarer werdenden Wandel unseres gesellschaftlichen Klimas in Verbindung. Wir behandeln einerseits systemische Lösungsansätze und erleben andererseits - inspiriert durch Momos Fähigkeit des tiefen Zuhörens - Dialogtechniken, um dem zwischenmenschlichen Klimawandel begegnen zu können. Der Workshop vermittelt eine optimistische Perspektive, die unser Geldwesen ebenso wie unsere Dialogformen als gesellschaftliche Gestaltungswerkzeuge begreifbar macht. Durch Michael Endes Erzählung Momo und den Film 40 Jahre Momo - ein Märchen wird erwachsen beleuchten wir Auswirkungen unseres Geldwesens auf unsere Wahrnehmung von Zeit und auf unsere Fähigkeit, mit ungeteilter Aufmerksamkeit zuzuhören. In diesem Zusammenhang machen die Schüler*innen Erfahrungen mit innovativen Dialog- und Entscheidungsmethoden und erforschen das gängige Menschenbild der neoliberalen Wirtschaftswissenschaften - den Homo Oeconomicus. Inhalt der Epoche Neo, Morpheus, Trinity und die Agenten aus dem Kultfilm The Matrix ermöglichen uns spannende Ausflüge in die Welt des Hochfrequenzhandels, Big Data und künstlicher Intelligenz. Zugleich eröffnet sich durch diese Erzählung ein Blick auf fortwährende Umweltzerstörung und Klimawandel durch exponentielles Wirtschaftswachstum und auf die damit einhergehende Ausbeutung von natürlichen Ressourcen. Als einen von vielen Lösungsansätzen behandeln wir das alternative Geldkonzept "Natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio Gesell - und ihre historisch erste Umsetzung in Wörgl während der Finanz- und Wirtschaftskrise 1929. Als heute konkret umgesetztes Währungs-Beispiel, welches ebenfalls Gesells Konzept beinhaltet, betrachten wir die größte deutsche Komplementärwährung, den Chiemgauer, der aus einem Projekt der Waldorfschule Prien hervorgegangen ist. Abschließend vertiefen sich die Schüler*innen in eigenverantwortlicher Gruppenarbeit in die große Vielfalt der verschiedenen System-Alternativen (Vollgeld, Freigeld, Regionalgeld, Währungsvielfalt, Kryptowährungen usw.). Je nach Dauer der Epoche können wir auch weitere Werke der Jugend- und Erwachsenenliteratur aus der Perspektive der Geldschöpfung betrachten. Dazu gehören John Steinbecks Früchte des Zorns. Andreas Eschbachs Eine Billionen Dollar oder Suzanne Collins Tribute von Panem . Wirtschaftsethik-Epoche Oliver Sachs Autor, Regisseur und Kameramann für Dokumentarfilm, Fiktion, Werbung & Imagefilm, Lehrbeauftragter für Kommunikationsstrategie und Imagefilm an der Universität Eichstätt Initiator des Medien- und Bildungsprojektes morpheus. Die Kraft der Erzählung spielt für mich als Filmemacher schon immer eine zentrale Rolle. Ich glaube, dass dieser Form der Kommunikation großes Veränderungspotenzial innewohnt. Außerdem sind für mich tiefes Zuhören und kollektive Weisheit kraftvolle transformative Werkzeuge, die in allen meinen Tätigkeiten eine tragende Rolle spielen. Mit dem Bildungsprojekt morpheus fokussiere ich seit 2011 als Medienschaffender und Seminargestalter auf die Bewusstseinsbildung über das gesellschaftsgestaltende Potential von Geldsystemen. Workshop-Leitung Detailliertes Feedback und Evaluation der Epoche Methoden Inhalte - thematischer Input Neue Sicht auf die Welt Verbindungen in der Klasse Motivation Gesamteindruck über den Workshop Evaluation morpheus Medienmosaik Bildung Projekte Wozu morpheus Artikel lesen TAU-Essay Über die Kunst des Zuhörens und die Magie des Geldes

  • Literatur | morpheus.vision

    Medienmosaik Empfehlungen Literatur Fachliteratur Spielfilm Dokumentation Kurzvideos Lösungsansätze Artikel Forschungsaufgaben einreichen 40 Jahre Momo - Film Matrix-Mosaik Material für Referenten Chemie Deutsch Englisch Ethik & Religion Geschichte Mathe Hyperbolisch Häkeln Medien für Teilnehmer Sacred Economics von Charles Eisenstein Warum nur ein tiefgreifender Wandel der Wirtschaft die globale Krise meistern kann Wir plündern die Ozeane, die Wälder und Böden, missbrauchen Tiere und Pflanzen und haben den Planeten an den Rand des ökologischen Kollaps gebracht: letztlich alles nur, um an immer mehr Geld zu kommen und alles käuflich zu machen. Ökonomie der Verbundenheit heißt, die Interessen des Einzelnen, der menschlichen Gemeinschaft und der Natur nicht mehr in Konkurrenz zueinander stehen zu lassen. Sie ergänzen sich gegenseitig — und können das Leben auf unserem Planeten auf eine ganz neue Qualitätsstufe heben. Online Lesen Schulden - Die ersten 5000 Jahre von David Gräber Seit der Erfindung des Kredits vor 5000 Jahren treibt das Versprechen auf Rückzahlung Menschen in die Sklaverei. Die Geschichte der Menschheit erzählt David Graeber als eine Geschichte der Schulden: eines moralischen Prinzips, das nur die Macht der Herrschenden stützt. Damit durchbricht er die Logik des Kapitalismus und befreit unser Denken vom Primat der Ökonomie. morpheus Medienmosaik Bildung Projekte Wozu morpheus

  • Die Fahrt der Rosendal | oliversachs.de

    Die letzte Fahrt der Rosendal Auf der Brücke der Rosendal herrscht Ruhe; man spürt, daß hier in den letzten 35 Jahren nicht viel Aufregendes passiert ist. Der Ausblick aus den Fenstern gleicht sich in beide Richtungen, wenn wir nicht gerade in einem der Häfen liegen: Wie alle Fähren auf den kurzen Strecken in Norwegen ist die Rosendal eine Pendelfähre. Es gibt keinen Bug und kein Heck. Oder besser gesagt: Bug und Heck werden im Stundentakt vertauscht. Deshalb muss das Schiff beim Anlegen nicht wenden, und fast alle Steuer- und Navigationsinstrumente sind vorne und hinten vorhanden. Die Brücke ist symmetrisch. An einer Wand hängt eine Dankesurkunde vom letzten Jahr, als eine schnelle Katamaranfähre auf eine kleine Insel raste. Der Kapitän galt als unzuverlässig. Er schaute während der Fahrt Fuflball. Alle Boote, die in der Nähe waren, beteiligten sich an der Rettungsaktion. Chief Mate Johansen war damals auch dabei, aber auch die Erinnerung an diese Geschichte bringt ihn nicht aus der Ruhe. Er erzählt es nur kurz nebenbei, dann setzt er die Erklärungen über seinen Beruf fort. Der Job bringt viel Verantwortung mit sich, die man zunächst nicht vermutet: Ist die Rosendal einmal in Fahrt, dauert es einige Minuten, um sie wieder zum Stehen zu bringen. Ein zu spät eingeleitetes Bremsmanöver hätte also fatale Folgen. Auch das Andocken an die Hafenstation erfordert viel Fingerspitzengefühl. Haben wir den Hafen aber verlassen, dann muten die Behäbigkeit des Bootes und die Weite des Meeres sorglos, fast langweilig an. In 35 Minuten Überfahrt muss einmal am Autopiloten gedreht werden, um eine kleine Insel zu umschiffen, die genau auf der geraden Linie zwischen den Häfen liegt. Ansonsten herrscht ruhige Aufmerksamkeit. Meist geht in den 24-Stunden-Schichten der Gesprächsstoff aus, und so bemerkt man über lange Zeit nur die Vibration des Diesels und die schleichende Veränderung der Umgebung, die sich mit der hereinbrechenden Dämmerung mehr und mehr auf das rote Radarbild reduziert. In dunklen Nächten zeugen nur noch die Positionslampen anderer Schiffe von der unsichtbaren Weite der Umgebung. An der Küste erscheint eine Zeit lang die verschwenderische Beleuchtung einer Offshore Station im Bau. Stollen werden in den Meeresgrund getrieben. Steht man alleine in einer der Röhren, die noch nicht für den Verkehr geöffnet sind, fühlt man sich bedroht. Ein solcher Tunnel hat den Fährbetrieb der Rosendal jetzt abgelöst. Man fährt 264 Meter unter dem Meeresspiegel. Es gibt nur zwei Ausgänge. Zehntausende von Neonröhren dienen der Beleuchtung der Röhre und beweisen ihre Enge. Turbinen drücken tosend die Abgase ins Freie. Bei offenem Fenster macht ihr Geräusch Angst, aber es gibt sowieso keinen Grund, die Fenster zu öffnen. Ungefähr 20 Minuten werden durch die Autofahrt gespart. Man braucht natürlich nicht mehr auf Abfahrtszeiten zu achten, der Tunnel ist jeder Zeit geöffnet. Es gibt keine Nachtruhe mehr. Auch sonst keine Ruhe. Text

  • morpheus.vision

    morpheus Medien und Bildung wirkt entfremdenden Einflüssen unserer ökonomischen Strukturen mit empathischen Begegnungsräumen entgegen und vertieft das Bewusstsein über Auswirkungen und über Gestaltungsmöglichkeiten des Geldwesens. 6 min »...und wir hoffen, dass wir irgendwann unseren Wunschjob haben können. Als Künstlerin, Innenarchitektin, Heilpraktikerin...« Masayo - Künstlerin Bildung Projekttage, Projekt-wochen und Epochen für Schüler*innen Momo, Matrix und andere Erzählungen laden zu spannender Beschäf-tigung rund um soziale, ökologische und ökono-mische Zusammenhänge ein - und außerdem zum tiefen Zuhören und neuen Dialogformen. Medien Feedback Wozu morpheus Motivation und Konzept Persönliche Motivation, Kurzbeschreibung, Hintergründe und das ausführliche Konzept des Projekts als PDF zum Download. 1 min »Ich renne dem Geld hinterher – indem ich Leute berate, die dem Geld hinterherrennen.« Nele Pintelon - Heilpraktikerin 1:15 min »Ich denke, es ist sehr infantil, wie das Geldsystem heute funktioniert.« Anne Bea morpheus Metamorphose der Welt Im Medien- und Bildungsprojekt morpheus findest Du zu den Themen Geld , Zeit , Verbindung und Zuhören berührende (Kurz-) Filme, ein spannendes Seminar-Angebot und kannst Teil von Schmetterlings-projekten werden. morpheus - Medie n & Bildung Aus dieser Beschäftigung sind in den vergangenen zwölf Jahren weitere Kurzfilme hervorgegangen und verschiedene Projekte zur Neugestaltung unserer Gesellschaft durch neue Formen der Kommunikation und neue Formen des Geldes. »Wieso fange ich an mich selber zu unterdrücken? Wie komme ich eigentlich auf die Idee, dass, wenn es um Geld geht, meine Meinung nicht wichtig ist?« Zoe Heeb 1:30 min 2:50 min noch mit Passwort »Wenn sich das, wie die Welt und die Leistungsgesellschaft heute funktioniert nicht gravierend ändert, dann habe ich Sorge, dass ich nicht durchhalte.« Julia - Autorin »Das System ist unser Feind, Neo. Viele Menschen sind so angepasst und vom System abhängig, dass sie alles dafür tun, um es zu schützen. « Morpheus zu Neo in »The Matrix« 1 min »Die Sorge um Geld hat mich damals dazu bewegt, gegen meine Überzeugungen und mein Wesen zu handeln und mehr und mehr Zeit damit zu verbringen, wirtschaftliches Wachstum zu erzeugen. Ich habe meine Stundenblumen verkauft, um mit dem Geld später irgendwann einmal etwas wirklich Sinnvolles zu tun und mich so in ein Zahnrädchen der Megamaschine verwandelt, deren globaler Wachstums-Imperativ die Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen immer weiter ausdehnt.« Oliver Sachs Über die Kunst des Zuhörens und die Magie des Geldes Ein Artikel über das Märchen Momo zum 50-jährigen Jubiläum »Ihr Vermögen verdoppelt sich alle fünf Jahre, verstehen Sie? Nach zehn Jahren wäre es bereits das Vierfache der ursprünglichen Summe, nach fünfzehn Jahren das Achtfache und so weiter.« Grauer Herr zu Frisör Fusi in Michael Endes »Momo « 5 min Trailer 40 Jahre Momo »Ich bin nicht Architekt geworden um effizient zu sein, sondern um mehr Schönheit und Sinnlichkeit in die Welt zu bringen.« Patric - Architekt 2 min noch mit Passwort »Jeder einzelne ist Geldsubjekt und jeder einzelne steht zu allen anderen in Konkurrenz - vermittelt über den Geldzusammenhang.« Eske Bockelmann Germanist, Autor von Im Takt des Geldes 10 min »Beim Zuhören begibst Du Dich auf eine Reise in fremde Welten...« Oliver Sachs 2 Min lesen »Oh yes, many people are injured by the monetary system and I am no exeption.« Charles Eisenstein Kulturphilosoph, Autor von Sacred Economics 2 min »Ich bin zu der Ansicht gelangt, dass unsere Kulturfrage nicht gelöst werden kann, ohne dass zugleich oder sogar vorher, die Geldfrage gelöst wird.« Michael Ende in einm Brief über MOMO 5 min 3 min »Du darfst Dich nicht blenden lassen, Katniss - Präsidentin Coin wollte sich von Anfang an auf meinem Platz einrichten... Ich habe das Gefühl, wir wurden beide an der Nase herumgeführt.« Präsident Snow - Tyrann von Panem zu Katniss in »Tribute von Panem - Mockingjay« 10min lesen »…fast jeder Dollar, der durch unsere Hände fließt, steht für die Schulden eines Menschen. Und jeder Dollar Schulden muss mit Zinsen zurückgezahlt werden. Da unser Geldsystem auf Schulden basiert, ist ein Wachstumsimperativ darin verankert. Mit anderen Worten, unser Geldsystem heizt den Planeten auf.« The Guardian - To deal with climate change we need a new financial system mit deutscher Übersetzung »Da ist eine Angst zu verletzten wenn wir über Geld sprechen. Wir definieren uns über Geld und machen uns selbst zur Ware.« Sun Mi Coach 1:30 min »Wenn unsere Beziehungen zu Geldbeziehungen geworden sind, dann fehlen uns sehr wesentliche Aspekte unseres Menschseins, wie Vertrauen und emotionale Bindungen.« Aldo Haesler Geld-Soziologe, Autor von Das letzte Tabu 7:30 min 2 min »In der Bankbranche durfte ich sehr früh erfahren, was Geld mit Menschen macht - es kann auch Beziehungen zerstören.« Rupert Bader - Vermögensberater 1:15 »Geld ist zu einer Denkform geworden. Geld formt wie wir die Welt und uns wahrnehmen können.« Nick Andrian - Student 1 min »Geld sollte nichts anderes sein als ein Dienst an unserem guten Leben. Es sollte dafür da sein, gute Beziehungen zu ermöglichen.« Ina Pretorius Theologin, Bloggerin, Autorin Zum Projekt 50 Jahre MOMO

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