Artikel „über die Kunst des Zuhörens und die Magie des Geldes“ im Magazin TAU
Am 28. Juni erscheint im Österreichischen Magazin TAU ein von der Geschichte Momo inspirierter Artikel Über die Kunst des Zuhörens und...
Michael Ende erzählt mit Momo eine Geschichte vom Verlust der Lebenszeit sowie der verlorenen Fähigkeit des gegenseitigen Zuhörens. Mit diesem Roman hat er bereits 1973 eine treffende Beschreibung unserer heutigen gesellschaftlichen Situation geschaffen. Im Hintergrund der Erzählung stehen Endes wenig beachtete Überlegungen zum herrschenden Finanzsystem, die den Schriftsteller über Jahrzehnte hinweg tief beschäftigt haben.
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Die Dokumentation 40 Jahre Momo - Ein Märchen wird erwachsen zeichnet ein Mosaik von Begegnungen mit Menschen aus dem engen Freundeskreis Michael Endes, die sein Schaffen und sein Anliegen kannten und die Quelle seiner Motivation beschreiben können.Wir treffen unter anderem Roman Hocke, Freund und langjähriger Lektor Michael Endes, Friedrich Hechelmann, Illustrator und enger Freund, den Ökonomen Werner Onken sowie weitere Weggefährten, die sich mit den übergreifenden Themen des Buches Momo, persönlich oder wissenschaftlich auseinandersetzen. Und wir treffen Michael Ende selbst, in einem bis jetzt in Deutschland unveröffentlichten Interview über den Einfluss von Geldsystemen auf Gesellschaft und Umwelt, das der Schriftsteller einem japanischen Filmteam zwei Jahre vor seinem Tod gab.
In diesem Märchen könnten wir die Welt verändern, indem wir einander zuhörten. Wir würden uns füreinander Zeit nehmen, um uns mit ganzer Aufmerksamkeit, Offenheit und Interesse vollkommen in die Erlebniswelt unseres Gegenübers hinein zu versenken und für einen Moment die Ängste, Sorgen und Freuden dieses Menschen wahrnehmen, als wären es unsere eigenen.
Wir könnten uns in diesem Märchen jenseits von “richtig” und “falsch” begegnen, würden von unseren größten Widersachern am meisten lernen und zwischen uns eine Weisheit hervorzaubern, die wir niemals in einem Einzelnen von uns finden könnten.
...dann wären wir in der Welt von Momo angekommen.
“Wir führen einen Vernichtungskrieg gegen unsere eigenen Kinder, Enkel und Urenkel - Deren Welt zerstören wir jetzt,“ sagte Michael Ende 1993 in einem Interview. Die Erkenntnisse, auf die er sich im weiteren Verlauf des Gesprächs bezog, hat er in viele seiner Erzählungen verwoben. Das bekannteste dieser Werke ist der Märchenroman Momo.
Die Themen des Buches das Zuhören, die Zeit und das Geld und die düstere Voraussage des “Märchenonkels der Nation“ sind aktueller denn je. Die vor allem von jungen Menschen ausgehende Klima- und Umweltbewegung führt uns die Dringlichkeit dieser Themen vor Augen - und doch erinnert sie zugleich auch an die “unerhörte“ und folgenlose Demonstration der Kinder in Momo gegen den Zeitdiebstahl der Grauen Herren.
Die Welt braucht Momos Fähigkeit des unvoreingenommenen Zuhörens und der Langsamkeit mehr denn je.
Michael Endes Momo gehört bis heute zu den meistgelesenen Bücher der Welt.
50 Jahre Momo entsteht im 50. Geburtsjahr des Märchens. Es wird ein Film über Momos Fähigkeit des "Zuhörens mit aller Aufmerksamkeit und Anteilnahme" sein - über das Glück von Verbindung und Resonanz, über die Freude der Langsamkeit, über die Fülle der Zeit, wenn wir sie verschenken und über ihre Knappheit, wenn wir sie durch den Filter des Geldes wahrnehmen.
Es wird also ein Film über die Qualität unserer Verbindungen sein - die persönlichen und die monetären - und darüber, wie diese Qualität Einfluss auf die Qualität unseres Lebens nimmt. Auf unser zwischenmenschliches Zusammenleben und auf das Weiterleben der Menschheit auf diesem Planeten.
Oliver Sachs
Autor
Regie
Kamera
Julia Inderst
Co-Autorin
Co-Regie
Kamera
Alexander Klar
Grafik
Webdesign (nicht dieses hier - das ist noch vorläufig)
Kai Leon Sachs
Social Media
Gefragt
Crowdfunding Koordinator
Willkommen
Kreative Produktion
Ersehnt
Ton
Kameraassistenz
Zweite Kamera
Erwünscht
Schnitt
Dramaturgische Beratung
Kontoinhaber: Oeconomia Augustana e.V.
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Verwendungszweck: morpheus-medien - 50 Jahre Momo Film
ist ein gemeinnütziges Projekt der Oeconomia Augustana (gemeinnütziger Verein).