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AutorenbildOliver Sachs

Im Gespräch mit Eske Bockelmann

Aktualisiert: 30. Mai 2020

In drei Drehtagen in Chemnitz im November und dreizehn (!) Schnittagen im März und April ist dieses Portrait des Philologen, Philosophen und Autoren Eske Bockelmann (Im Takt des Geldes) entstanden. Dabei haben sich nach 20 verschiedenen Schnittfassungen die komplexen Themen und Zusammenhänge aus dem zweieinhalbstündigen Gespräch mit Eske zu 10 Minuten verdichtet.

Die Aufnahmen von Chemnitz haben durch die sozialistische Geschichte der Stadt, aber auch durch die nationalistischen Ausschreitungen im Frühjahr 2018 einen inhaltlich sinnvollen Zusammenhang zu den Themen des Gesprächs hergestellt.

Jeder ist Geldsubjekt und steht als Einzelner allen anderen gegenüber.

Eske Bockelmann beschäftigt sich mit dem Umbruch des Zusammenlebens der gesamten Gesellschaft seit dem Aufkommen von Geld in seiner heutige Form im 16. Jahrhundert. Nach seinen Forschungen werden alle Teilnehmer einer Geldwirtschaft zu Geldsubjekten und sind dadurch gezwungen der Logik des Geldes zu folgen, was unausweichlich zu Konkurrenz, Gier und Vereinsamung, Gleichgültigkeit und Konflikten führt. Und das gilt für den Menschen als kleinste Einheit unter den Geldsubjekten ebenso wie für deren größte Einheit – den Nationalstaat.

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